Düsseldorf: Was es in der neuen Zentralbibliothek zu entdecken gibt

2021-12-14 18:00:35 By : Mr. shuifa Liu

Düsseldorf Rund vier Wochen nach ihrer Eröffnung haben mehr als 100.000 Menschen die neue Zentralbibliothek besucht. Dort kann man stöbern, lernen, Musik machen, Kaffee trinken, Videos produzieren und sogar heiraten.

80 Kilokalorien werden verbrannt, wenn man nicht mit dem Aufzug, sondern über die Treppe zur neuen Zentralbibliothek am Konrad-Adenauer-Platz 1 fährt. Mehr als 300.000 Medien auf 8.000 Quadratmetern, 600 Arbeitsplätze, davon 60 mit PCs, 15 Veranstaltungsräume und weniger als 100.000 Besucher weniger als vier Wochen nach der Eröffnung - so viel zu den Zahlen. Doch was gibt es in der Bibliothek zu entdecken und was kommt noch? Einen Überblick geben Stadtbibliotheksdirektor Norbert Kamp und der Leiter der Zentralbibliothek Stephan Schwering.

Sonntags Die neue Zentralbibliothek ist 74 Stunden in der Woche geöffnet – auch sonntags von 13 bis 18 Uhr. Besonders Familien mit Kindern nutzen den Tag gerne für einen Bibliotheksbesuch, sagt Norbert Kamp. “Sonntags ist es ein herrliches Treiben.” Werktags ist die Bibliothek von 9 bis 21 Uhr geöffnet, samstags von 9 bis 18 Uhr

Führung durch die neue Zentralbibliothek

Bis Ende Januar bietet die Zentralbibliothek mehrere Führungen durch die neue Zentralbibliothek zum gegenseitigen Kennenlernen an. Treffpunkt ist die Promenade. Dienstag und Samstag um 11 Uhr und Dienstag um 17 Uhr

Für Kinder und Jugendliche In jedem Fall bietet die Zentralbibliothek ein großes Angebot für Kinder jeden Alters. In getrennten Bereichen für Kinder und Jugendliche können sie lesen, spielen, plaudern und klettern. Ein Hingucker – auch für Erwachsene – ist das große Wandbild in der Kinderbibliothek, das der Kinderbuchautor und Illustrator Martin Baltscheit gemeinsam mit Kindern in einem Workshop gestaltet hat.

Für alle Die Bibliothek ist barrierefrei, Informationsbroschüren sind auch für Sehbehinderte angepasst und Rollstuhlfahrer können sich frei bewegen. Alle Regale sind maximal 1,50 Meter hoch und mit viel Platz angeordnet. Dadurch werden die Räume nicht nur offen und kommunikativ, sondern auch für alle zugänglich.

Zum Arbeiten und Lernen Die Bibliothek hat sich bereits als Ort für alle etabliert, die in Ruhe arbeiten und studieren möchten – viele Studierende sitzen an den Arbeitsplätzen im oberen, ruhigeren Stockwerk. Besonders beliebt sind die Plätze am Lesefenster mit rundem Arbeitstisch und großen Fenstern mit Blick auf die Stadt. Wer es ruhiger mag, kann sich in eine von 13 Lernboxen setzen. Die kleinen Räume sind für eine bis mehrere Personen ausgelegt und sollen künftig über ein Online-System buchbar sein. Es gibt auch Eltern-Kind-Studios, in denen Mütter und Väter in Ruhe arbeiten wollen. Beliebt ist auch der klassische juristische Lesesaal mit beleuchteten Schreibtischen. Übrigens: WLAN ist für alle kostenlos und ohne Anmeldung.

Zum Stöbern Nicht nur Sachbücher, sondern auch jede Menge Romane, Filme, Hörbücher, Zeitungen, Zeitschriften, Comics und Mangas sind zu entdecken. Die Belletristik wird frontal – ein bisschen wie in einer Buchhandlung – präsentiert, damit sich die Besucher inspirieren lassen. Lesen kann man natürlich auch vor Ort, zum Beispiel in Sesseln vor dem digitalen Kamin.

Zum Ausprobieren Die Bibliothek der Dinge, die den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen fördern soll, ist noch nicht ganz fertig. Das Prinzip: Dinge, die selten gebraucht werden oder die man ausprobieren möchte, müssen nicht sofort von jedem gekauft werden. Ein Laminator, ein Diascanner, ein E-Book-Reader und eine Ukulele stehen zum Ausleihen zur Verfügung.

Für die Digitale In mehreren Räumen können Interessierte Technik und Programme ausprobieren, die nicht jeder zu Hause hat. Im Bibliothekslabor steht zum Beispiel ein 3D-Drucker, auch Virtual-Reality-Brillen sollen nach der Corona-Pandemie verfügbar sein. Das Studio verfügt über Geräte und Programme zur Bild-, Video- und Audiobearbeitung – der RP-Podcast „Rheinpegel“ wurde hier bereits aufgenommen.

Zum Musizieren In der Musikbibliothek finden Besucher nicht nur CDs und Musikliteratur, sondern auch Noten und Instrumente zum selber Musizieren. Das Musikstudio ist noch nicht komplett eingerichtet, aber ein Steinway-Flügel wurde bereits angeschafft und weitere Instrumente sollen folgen. Audioaufnahmen können dann direkt im Studio des Librarylab bearbeitet werden.

Kaffee trinken Im Bibliothekscafé Xafé, das auch einen Laden in der Bilker Allee hat, kann man vom Frühstück über hausgemachte Kuchen, Brote, Salate und Säfte alles kaufen. Auch Zeitungen und Bücher können mit ins Café genommen und hier verschlungen werden.

Heiraten Im Veranstaltungsraum Stadtfenster können Paare ab Januar ja sagen. Das Zimmer mit Düsseldorf-Blick sollte immer am ersten Freitag im Monat als Trauzimmer für standesamtliche Trauungen zur Verfügung stehen. Empfänge sind im Café direkt neben dem Stadtfenster möglich.

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