Ein Mann ist am Donnerstag bewaffnet in das US-Kapitol eingedrungen.

Die Capitol Police konnte ihn jedoch aufhalten.

Der 57-Jährige schaffte es durch die Sicherheitskontrolle. Die Beamten holten ihn erst vier Minuten später ab.

Ein Mann mit einer Schusswaffe wurde im US-Kapitol in Washington angehalten.

Es war ein Mitarbeiter des Parlamentsdienstes.

Der Mann befand sich mehrere Minuten ungestört im Gebäude. Wenig später traf Präsident Joe Biden ein.

Ein Vorfall auf dem Gelände des US-Kapitols hat weitere Sicherheitsmängel offenbart: Ein Kongressmitarbeiter konnte sich vor seiner Festnahme minutenlang mit einer Waffe auf dem Gelände bewegen, wie die Kapitol-Polizei am Donnerstag mitteilte. Der Vorfall ereignete sich nur wenige Stunden bevor Präsident Joe Biden das Kapitol zu einer Gedenkfeier für den verstorbenen Senator Bob Dole besuchte.

Sicherheitskräfte haben Berichten zufolge die Pistole in der Tasche des 57-Jährigen auf Röntgenaufnahmen an der Sicherheitsschleuse entdeckt, nachdem der Mann hindurchgegangen war. Vier Minuten später wurde der Mann gefunden und festgenommen. Die durchschnittliche Dauer von Massenerschießungen in den USA ist nur geringfügig länger.

Der Mann sagte, er habe die Waffe in der Tasche gelassen. Die Capitol Police leitete eine Untersuchung zu der Frage ein, warum der Mann nicht direkt an der Sicherheitsschleuse festgenommen wurde.

Der Vorfall dürfte die Debatte um mögliche Sicherheitslücken im US-Kapitol neu entfachen. Radikale Anhänger des ehemaligen Präsidenten Donald Trump stürmten am 6. Januar das Kapitol, als dort der Sieg von Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl am 3. November 2020 beurkundet werden sollte.

Bei den Unruhen in Washington kamen an diesem Tag fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Die Sicherheitskräfte waren vom Ausmaß der Gewalt völlig überrascht und wurden in der Folge mangelnder Vorbereitung vorgeworfen.

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