Ärmelkanal: Mit Patrouillen und Drohnen gegen Migranten

2021-12-14 17:56:12 By : Mr. SHAO Sam

Schlauchboot eines Rettungsteams auf dem Ärmelkanal: Durch den Einsatz von Drohnen und anderen Radarsystemen soll illegale Migration verhindert werden. (Quelle: Frank Sorge / imago images)

Großbritannien und Frankreich wollen gegen die Migration über den Ärmelkanal vorgehen. Dazu soll unter anderem die Polizeipräsenz erhöht werden. Eine Organisation kritisiert den Ansatz.

Mit einer stärkeren Polizeipräsenz und Überwachungssystemen wollen Großbritannien und Frankreich die illegale Migration über den Ärmelkanal eindämmen. Die britische Innenministerin Priti Patel und ihr französischer Kollege Gérald Darmanin haben am Samstag eine Vereinbarung unterzeichnet. 

Um die von der britischen Regierung scharf verurteilten illegalen Überquerungen des Ärmelkanals zu verhindern, sollen laut Vereinbarung auf französischer Seite doppelt so viele Polizisten an der Küste eingesetzt werden wie bisher – wie viele es werden werden sein, blieb jedoch zunächst unklar. Darüber hinaus sollen in Häfen und Küstenregionen Drohnen, Radarsysteme und andere Überwachungstechniken zum Einsatz kommen.

In diesem Jahr haben nach Statistiken der britischen Nachrichtenagentur PA mehr als 8.000 Migranten den Ärmelkanal überquert, um Großbritannien zu erreichen. Oftmals unternehmen sie die gefährliche Reise auf kleinen, unsicheren Schlauchbooten, und es wird immer wieder getötet.

Die Zahl der Ankommenden ist deutlich gestiegen - 2019 überquerten laut PA nur knapp 2.000 Migranten den Ärmelkanal. Der konservative Hardliner Patel will die Regeln für die legale Einwanderung nach Großbritannien künftig deutlich verschärfen.

Die Wohltätigkeitsorganisation Detention Action kritisierte die Aktion scharf. Die Direktorin der Organisation, Bella Sankey, sagte, es sei dringend erforderlich, stattdessen sichere und legale Migrationswege zu schaffen.

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