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Viele Menschen wollen mit dem Rauchen aufhören, im Mittelpunkt steht dabei natürlich die eigene Gesundheit, denn immer mehr besinnen sich auf dieses hohe Gut. Andere angehende Nichtraucher geben auch die gestiegenen Kosten ihrer Sucht als Grund an, die Zigaretten in Zukunft nicht mehr anzufassen. Doch was kann man machen, wenn man das Nikotin doch noch braucht?
Nikotin wird gern mal als Gift bezeichnet, da der Körper bei einem Entzug vom Nikotin sehr leidet. Von Übelkeit, über Schwindel bis hin zu Problemen mit dem Kreislauf, reagiert der Körper sehr unterschiedlich. Daher haben Raucher auch so ein Problem der Zigarette zu entsagen.
Der Körper gewöhnt sich aber auch schnell an das Nikotin, denn es ist eines von verschiedenen Substanzen, die Alkaloide genannt werden. Wenn eine dieser Substanzen im Körper ausgelöst werden, wird das Dopamin angeregt. Dabei handelt es sich um eine Substanz, die ganz natürlich im Gehirn vorkommt und die Glücksgefühle steuert. Vorlieben, Liebe, Bewegung, Zucker, Koffein und Nikotin sind ein paar der Substanzen, die durch diese Wirkung das Belohnungssystem des Körpers stimulieren. Bei jedem Menschen sind die Auswirkungen etwas unterschiedlich, aber man kann zusammenfassen, dass sie sich wohl fühlen, zufrieden sind und einfach nur entspannt sind.
Nicotine Pouches sind kleine Beutelchen, die mit einem Füllstoff gefüllt sind, der Aromen und das benötigte Nikotin enthält. Man steckt sie einfach im Mund zwischen Lippe und Zahnfleisch und belässt sie so lang im Mund, wie man mag. Das Nikotin wird über die Mundschleimhäute aufgenommen, was bei den ersten Nutzungen noch zu einem leichten Brennen führen kann. Der Körper ist es schlicht noch nicht gewohnt über diesen Weg das Nikotin zu erhalten und reagiert. Nach einigen Nutzungen soll dies aber nachlassen.
Ähnlich ist es auch beim Snus, nur das in den Beutelchen kein Füllstoff ist, sondern Tabak, dass mit Nikotin und Aromen angereichert ist. Die Snus Wirkung auf den Körper ist dabei ähnlich der einer Zigarette, der Blutdruck und die Pulsfrequenz können ansteigen. Auch das Dopamin wird vermehrt erzeugt, so dass man sich gut fühlt und einige Anwender sprechen auch von einem Adrenalinschub.
Kleiner Wermutstropfen, Snus darf in der EU nicht verkauft werden, weder in Läden noch in Onlineshops. Lediglich in Schweden ist es noch frei verkäuflich, dort gibt es eine Sonderregelung der EU.
Die gesündeste Art mit dem Rauchen aufzuhören ist wohl, nicht nur der Zigarette zu entsagen, sondern auch keine Ersatzstoffe zu sich zu nehmen. Zwar wird sich der Entzug vom Nikotin sehr schlecht anfühlen, aber langfristig hat man mehr davon. Denn ein stetig wechselnder Nikotinspiegel ist auf Dauer auch nicht angenehm für den Körper.
Außerdem wissen viele Anwender von den Nikotinbeutelchen gerade am Anfang noch nicht mit den Beutelchen umzugehen. Wenn man raucht, meldet sich der Körper, sobald er genug Nikotin aufgenommen hat. Bei den Beutelchen sind Aromen beigemengt, die den bitteren Nikotingeschmack überdecken. Das gibt dann ein gutes Geschmackserlebnis und man behält den Beutel länger im Mund, als man Nikotin benötigt. Die Folge können Übelkeit und Schwindel sein. Um den Folgen des Nikotinmangels bei einem sofortigen Zigarettenentzug entgegen zu wirken, kann Sport helfen. Die Bewegung wirkt nicht nur der inneren Unruhe entgegen, die zwangsläufig beim Zigarettenentzug aufkommt, sondern setzt auch Dopamin frei, was glücklich macht. So kann man seinem Körper und seiner Seele etwas Gutes tun.
Mit dem Rauchen aufzuhören ist grundsätzlich eine gute Sache, man sollte sich aber einen Plan machen, wie man den Folgeerscheinungen entgegenwirken möchte. Einen pauschalen Tipp kann es dabei nicht geben, da jeder Körper anders auf den Zigarettenentzug reagiert. Es gibt aber die unterschiedlichsten Methoden, wie man den Entzug meistern kann. Einige greifen zu Nikotinersatzprodukten und versuchen so, dem Körper die nötige Dosis an Nikotin zuzuführen. Andere greifen zu Sport, um die innere Unruhe und das Verlangen nach der Zigarette zu bekämpfen und sich selbst etwas Gutes zu tun.
Wichtig ist es, nicht aufzugeben und sich immer wieder zu motivieren. Denn auch wenn es schwer ist, mit dem Rauchen aufzuhören, so ist es doch möglich und die Gesundheit wird es einem langfristig danken.
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