Was es mit dem Karatu-Laden in Altdorf auf sich hat - N-LAND

2022-07-23 09:53:49 By : Ms. Chloe LYU

Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen.Jetzt aktualisieren

ALTDORF – Das Altdorfer Hilfsprojekt für das Partner-Dekanat in Ostafrika bleibt in der Erfolgsspur. Außerdem gibt es nun wieder einen Karatu-Laden, in dem Second-Hand-Ware verkauft wird. Und so funktioniert das Geschäft:

Der neue Karatu-Laden in der Neumarkter Straße ist eröffnet und erlebte gleich am ersten Tag einen Kundenansturm, über den sich Margarete Kern und ihr Team sehr gefreut haben. Viele Altdorfer waren neugierig auf den neuen Laden, nachdem er über Monate geschlossen war.

Wie berichtet, musste er in der Neuen Apotheke in der Oberen Wehd seine Türen nach 20 Jahren schließen, weil die Initiatorin Helga Strehl das Haus verkauft hat und in ein Seniorenheim gezogen ist. Jetzt hat das Karatu-Team in der Neumarkter Straße neben Sport Grunert neue Ladenflächen mieten können, in einem Gebäude des Evangelischen Siedlungswerks. In den Räumen war zuvor über 15 Jahre ein Nagelstudio.

Margarete Kern berichtet, dass ihr Team große Teile der neuen Einrichtung gespendet bekam. Regale und Möbel hat man in den vergangenen Wochen gemeinsam aufgebaut. Und wie funktioniert das Karatu-Laden-System? Wer sich von gut erhaltenen Deko-Artikeln, von Porzellan, Gläsern, Büchern oder Spielzeug trennen will, gibt die Sachen im Laden unentgeltlich ab. Die entgegengenommenen Waren werden dann sortiert und für den Verkauf aufbereitet. Anschließend präsentiert das Karatu-Team sie in den Regalen des Ladens zum Verkauf.

Damit werden jährlich immerhin bis zu 20.000 Euro erlöst. Weil alle im Team ehrenamtlich arbeiten, fließt das Geld ohne Abzug ins Partner-Dekanat Karatu in Tansania. Hier hat man mit Altdorfer Hilfe kürzlich ein Röntgengerät für ein Hospital in Karatu anschaffen können. Gelder aus Altdorf werden auch regelmäßig für die Ausbildung von medizinischem Personal eingesetzt, ebenso wie für Schulungen von Lehrkräften und Erziehern in Tansania.

Waren kommen stetig in den Laden, sei es über Menschen, die sie direkt dort abgeben, sei es über Wohnungsauflösungen. Dann werden die vielen brauchbaren Dinge sortiert, manchmal gelagert in einem Raum im Dekanatsgebäude, manchmal direkt zum Verkauf in die Regale geräumt. Einer der großen Verkaufsknüller in jüngerer Vergangenheit war eine große Playmobil-Sammlung, die im Schaufenster als Blickfang wunderbar präsentiert wurde und schnell verkauft wurde.

Apropos Verkauf: Der ist manchmal einfacher als die Gestaltung des Preises. Immer wieder kommt es vor, dass hochwertige Waren im Karatu-Laden abgegeben werden, teures Porzellan etwa, für das die Verkäufer dann einen vernünftigen Preis festsetzen müssen. Wer auf Flohmärkten unterwegs ist auf der Suche nach den kleinen Schätzen, kann in so manchem Regal des Karatu-Ladens fündig werden. „Das ist etwas für Spezialisten“, sagt Margarete Kern. „Die Leute haben ein Auge dafür.“

Wer daheim unbeschädigtes Geschirr oder Gläser hat, Haushaltswaren jeder Art, Bilder und Bilderrahmen, Schmuck, Bücher, DVD, oder auch Handarbeitsmaterialien, Tisch- oder Bettwäsche, der kann die Sachen im neuen Karatu-Laden abgeben. Sauber sollten sie sein und unbeschädigt.

Ein mehrköpfiges Team um Margarete Kern und ihren Mann Michael kümmert sich um Annahme und Verkauf, das sind Ursula Balling, Ursula Heger, Peter Plitt, Claudia Koog, Helga Koolmann, Margit Knieling, Ella Uttinger, Elfie Großmann, Thea Hansen, Jutta Döpke, Lydia Bahl, Gerda Senf und Grete Kühn.

Fragt man Margarete Kern, was sie sich für den neuen Laden wünscht, dann spricht sie die Öffnungszeiten an. Die sind derzeit Dienstag, Donnerstag und Freitag jeweils von 9 bis 18 Uhr und jeden ersten Samstag im Monat von 9 bis 13 Uhr. Diese Öffnungszeiten will das Karatu-Team erweitern. Dazu braucht es aber eine noch größere Mannschaft.

Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben. Für diese Website registrieren