Wie Kuka Roboter die Lebensmittelindustrie erobern

2021-12-14 17:55:23 By : Ms. Jessie Peng

Roboter übernehmen in der Lebensmittelindustrie immer mehr Aufgaben. „Nicht nur beim Palettieren und Depalettieren, sondern auch beim Handling und Verpacken von Obst, Gemüse, Milchprodukten, Fleisch, Fisch, Wurstwaren und Käse oder Cerealien und Backwaren“, sagt Dieter Rothenfußer, Portfoliomanager bei Kuka. „Denn nicht nur Branchenriesen wie Unilever und Nestle entdecken die Vorteile von Robotik und Automatisierung, sondern auch mittelständische Unternehmen“, sagt Rothenfusser

Ein gutes Beispiel ist die Privatbrauerei Fiedler aus dem Erzgebirge. Fiedler setzt einen Kuka Palettierroboter nicht nur zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch zur Verbesserung der Ergonomie der Mitarbeiter ein, denn der Roboter übernimmt für sie das Handling der schweren Bierkisten.

Ein 5-Achs-Roboter Kuka KR 180 PA der Quantec-Serie be- und entlädt ganze Lagen von Bierträgern im Warenein- und -ausgang, sowohl als Voll- als auch als Leergut. Der Kuka Roboter nimmt mit seinem Greifer bis zu vier Bierträger gleichzeitig auf. Er hebt das ankommende Leergut von der Palette auf die Fördertechnik und die Carrier aus dem Abfüllbereich von der Rollenbahn direkt auf die Palette. Auf einer Europalette finden 800 Flaschen in 40 Kisten Platz, die von der Roboterzelle per Gabelstapler ins Auslauflager oder direkt auf den LKW gebracht werden. Der Roboter kann 1500 Kartons pro Tag verwalten.

Die Fiedler Brauerei steht nicht allein mit dem Einsatz von Robotern. Rothenfusser: „Fast die gesamte Lebensmittelindustrie fordert Automatisierung. Während die Getränkeindustrie schon lange automatisiert, bemerken wir aktuell eine große Nachfrage aus den lebensmittelverarbeitenden Bereichen wie Convenience Food, Fleisch-, Wurst- oder Käseverarbeitung. "

Weil es überall an Fachkräften mangelt, weiß der Kuka-Branchenexperte: „Wir erhielten die einhellige Antwort, dass es immer schwieriger wird, Personal für die Produktion zu finden. Gerade in der Fleischverarbeitung ist es kalt und feucht, die Mitarbeiter werden täglich mit Blut, Innereien und Knochen konfrontiert und laufen zudem Gefahr, sich an den scharfen Werkzeugen zu verletzen. „Corona hat es beschleunigt. „Viele Unternehmen hatten mit Lockdown-Maßnahmen zu tun oder waren überfordert, Sicherheitskonzepte so schnell wie nötig umzusetzen“, sagt Rothenfusser.

Kuka konzentriert sich seit 15 Jahren auf die Lebensmittelindustrie. „Wir sind hier mittlerweile gut aufgestellt und zählen weltweit über 1.000 Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie zu unseren Kunden“, so Rothenfusser. Und er nennt einige Beispiele:

Um diese vielfältigen Aufgaben abzudecken, hat Kuka sein Portfolio kontinuierlich erweitert.

„Insbesondere im sensiblen Bereich der sogenannten primären Lebensmittelverarbeitung werden wir in den nächsten Jahren intensiv an einem Portfolio an Hygienerobotern arbeiten müssen, das den branchenüblichen Reinigungsverfahren und chemischen Reinigungsmitteln standhält “, sagt Rothenfusser.

Doch nicht nur Hygienic Design Roboter sind gefragt – insbesondere wenn es um den Einsatz in Schlachthöfen und Fleischzerlegungsbetrieben geht – was in der Corona-Pandemie durch Corona-Massenausbrüche in aller Munde war. Kuka Roboter sind hier bereits im Einsatz, aber auch hier ist das sehr heterogene Material (ein Tier ist nicht wie das andere) eine Herausforderung. „Hier kommen oft aufwendige Sensorsysteme zum Einsatz, unter anderem mit Röntgen und Computertomographie, um das Fleisch so zu untersuchen, dass es schlachtergerecht zerlegt werden kann.“

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