St. Leon-Rot: Land stellt Einsatzfahrzeug, Ausrüstung fehlt - Wiesloch - RNZ

2021-11-29 08:39:35 By : Tang HongCheng

DLRG St. Leon: Neues Auto, Motorboot und neue Rettungsstation offiziell eingeweiht

Bei der Einweihung der neuen Geräte und der DLRG-Rettungsstation war einiges los: Vorsitzender Achim Schell (rechts) und Staatssekretär Wilfried Klenk (4.vl) waren dabei. Foto: G. Hecker

St. Leon-Rot. (stoy) Ein Blaulichtfahrzeug ohne Rettungsrucksack, Digitalradio, Navigationsgerät oder Rückfahrkamera. Die Ortsgruppe der DLRG St. Leon hat in der vergangenen Woche ein Einsatzfahrzeug des Landes Baden Württemberg erhalten. Ein Teil der Ausstattung fehlt (noch) - "aber ansonsten super", wie Achim Schell, Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe, lachend sagte.

Staatssekretär Wilfried Klenk übergab das Fahrzeug in festlicher Runde, gleichzeitig wurden ein Rettungsboot und die neue Rettungsstation offiziell eingeweiht. Bisher war dies aufgrund der Corona-Krise nicht möglich. Laut Schell ist das Boot bereits seit anderthalb Jahren im Einsatz, die rund 900.000 Euro teure Wache wurde Ende Juni in inoffiziellem Rahmen eingeweiht (das RNZ berichtete).

Neben der Staatssekretärin waren Vertreter des DLRG-Landesverbandes Doreen Kuss im Namen des Landrats, einige Gemeinderäte und Bürgermeister Alexander Eger sowie Pfarrer Katharina Wendler und Bruder Clemens Maria anwesend, die die Ausstattung und das Gebäude segneten .

„Im Moment ist die Flutkatastrophe in aller Munde und wir hatten aktuell einen Voralarm, der aber wieder aufgehoben wurde“, sagte der DLRG-Vorsitzende bei der Übergabe des neuen Autos, eines Mercedes Sprinter. „Hier kann man gerne die Ausrüstung im Katastrophenschutz überprüfen“, sagt Schell, „und die fehlenden Teile als notwendige Ausrüstung in die Sicherheit der Einsatzkräfte investieren“. Das Digitalradio soll schnell kommen, ist aber bisher nicht da, wie Schell auf RNZ-Anfrage bestätigt.

Aber abgesehen davon ist das Fahrzeug noch nicht einsatzbereit. Anfang August muss es nach Angaben des Vorsitzenden noch in die Werkstatt, um die angezeigten Fehlermeldungen zu überprüfen. Außerdem muss man zuerst die Fahrer schulen, die Ausrüstung installieren und üben. Der Wagen bietet Platz für eine Tauchgruppe von sechs Personen: Die DLRG St. Leon setzt die Tauchgruppe in einen Wasserrettungszug aufs Land.

"Als Hilfsorganisation braucht man sich nicht zu bedanken", sagte Staatssekretär Klenk. Das ist das Mindeste, was der Staat tun kann.

Das Rettungsboot, das wegen der Corona erst jetzt offiziell eingeweiht werden konnte, wurde vom Land nicht gestellt. Dafür aber mit mehr als 10.000 Euro gefördert.

Die Gemeinde steuerte 14.500 Euro bei und auch die Nussbaum-Stiftung spendete einen Betrag. Die Anschaffungskosten für das Boot mit Ausstattung betrugen insgesamt 44.000 Euro. Es ist mit einem Sonar und der üblichen Ausrüstung für ein Motorrettungsboot der DLRG ausgestattet. „Das war nur durch Spenden möglich“, sagte DLRG-Vorsitzender Schell. „Ich war etwas enttäuscht“, sagte Bürgermeister Eger während der Veranstaltung. „Damals wurde mir versprochen, dass die Einweihung mit mir auf dem Rhein stattfindet. Das Motto: Aus Versehen Wakeboarder“, sagte Eger. „Keine Sorge, das machen wir“, antwortete Schell. Der Vorsitzende erklärte weiter, dass das Boot nicht nur dort, sondern auch auf Seen eingesetzt werden könne. Außerdem ist das Rettungsboot ideal für Taucher geeignet.

Guter Journalismus kostet Geld. Deshalb bietet das RNZ das RNZonline-Abo an. Qualität ist unser Markenzeichen.