Digitale Planung: Von der Implantation bis zur Dysgnathie-OP - ZWP online - das Newsportal für die Dentalbranche

2021-11-29 08:34:27 By : Mr. Sunny shi

Als Mund-Kiefer-Gesichtschirurg führt Prof. Dr. Dr. Sebastian Sauerbier Eingriffe an seinen Patienten durch, die ein hohes Maß an Vertrauen erfordern. Der niedergelassene Kieferchirurg verrät im Interview, wie ihm die digitale Planung und seine Praxisausstattung helfen, das Vertrauen seiner Patienten zu gewinnen.

Prof. Dr. Dr. Sauerbier, ob Zahnimplantat oder Dysgnathie-Operation: Sie können Ihr Zuhause digital planen. Auf welchem ​​Weg bist du dahin gekommen?

Ich komme ursprünglich aus der Humanmedizin. Während meines Studiums habe ich die MGK-Chirurgie durch Spaltpatienten kennengelernt. Danach verbrachte ich eine sehr lange Zeit in Freiburg an der Universitätsklinik, wo ich meine Facharztausbildung zum Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen sowie eine Weiterbildung zur Zusatzbezeichnung „Plastische Chirurgie“ absolvierte. Ich habe auch viel in Freiburg geforscht und schließlich habilitiert. Da ich an allen Spektren der klinischen Forschung teilgenommen habe, habe ich einen sehr guten Zugang zur Implantologie. Ich habe auch viele Dysgnathie-Operationen in der Knochenchirurgie durchgeführt, die ich jetzt in meiner Praxis fortführe. So beschäftige ich mich seit meinem Studium mit der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und habe mich schlussendlich entschieden, Kiefer- und Gesichtschirurg zu werden: Es ist ein sehr abwechslungsreiches Feld und ich habe Patienten aller Altersgruppen - das macht einfach Spaß! Meine Praxis ist eine Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Behandlung sowie zwischen Zahn- und Humanmedizin. Das heißt: Wir haben viele Hochrisikopatienten, darunter auch Tumorpatienten, und wir haben die Möglichkeit einer stationären Behandlung im Klinikum Fulda, die dysgnatische Operationen ermöglicht. Ich finde es sehr besonders, dass ein niedergelassener Arzt eine so intensive klinische Arbeit leisten kann. Die Dysgnathie-Planung haben wir vor langer Zeit, vor mehr als zehn Jahren, an der Universität durchgeführt. Damals steckte die digitale Planung noch in den Kinderschuhen, funktionierte aber bereits gut. Die klassischen Gipsmodelle sind auch einer der Gründe, warum ich die digitale Planung bevorzuge: Durch die Verpflichtung, alles aufzubewahren, was zur Planung gehört, gibt es ansonsten eine Unmenge an Gipsmodellen. Die digitale Planung spart einfach enorm viel Speicherplatz.

Galerie Abb. 1: Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg Prof. Dr. Dr. Sebastian Sauerbier. © Planmeca Abb. 2: Planmeca Viso G7 - PSA-Aufzeichnungen und Volumen von 3 x 3 cm bis 30 x 30 cm mit einfacher Bedienung und hohem Patientenkomfort. © Planmeca Abb. 3: Planmeca Viso G7 - PSA-Aufzeichnungen und Volumen von 3 x 3 cm bis 30 x 30 cm mit einfacher Bedienung und hohem Patientenkomfort. © Planmeca Abb. 4: Planmeca Viso G7 - PSA-Aufzeichnungen und Volumina von 3 x 3 cm bis 30 x 30 cm mit einfacher Bedienung und hohem Patientenkomfort. © Planmeca Abb. 5: Planmeca Viso G7 - PSA-Aufzeichnungen und Volumina von 3 x 3 cm bis 30 x 30 cm mit einfacher Bedienung und hohem Patientenkomfort. © Planmeca Abb. 6: Planmeca Viso G7 - PSA-Aufzeichnungen und Volumina von 3 x 3 cm bis 30 x 30 cm mit einfacher Bedienung und hohem Patientenkomfort. © Planmeca

Führen Sie also die Röntgendiagnostik, die der Planung vorausging, seit Ihrer Ausbildung digital durch?

Genau, in der Universitätsklinik haben wir mit dem ProMax 3D Mid gearbeitet, einem 3D-Röntgengerät des finnischen Dentalgeräteherstellers Planmeca. Da ich mit den Geräten und der dazugehörigen Software immer sehr zufrieden war, bin ich in meiner Praxis Planmeca treu geblieben und habe mich für das Viso G7 entschieden.

Für meine Haupttätigkeitsbereiche ist diese DVT noch besser geeignet: Ich benötige sowohl das große Volumen von 30 x 30 cm für die Dysgnathie-Chirurgie als auch die hohe Auflösung im Endo-Modus mit einem Aufnahmevolumen von nur 3 x 3 cm. Das große Volumen ist gerade in der Dysgnathie-Chirurgie super, denn je weniger ich nähen muss, desto weniger Fehler habe ich im Bild. Die hohe Röhrenspannung von 120 kV unterdrückt das Bildrauschen, was mir eine kontrastreiche Bildqualität beschert. Das Viso G7 ist für mich also ein so gutes Gerät, weil es alles hat, was ich brauche. Auch die integrierte OPG-Funktion schätze ich aus Platzgründen – es ist also kein separates Panorama-Röntgengerät notwendig.

Welche anderen Funktionen schätzen Sie an Ihrem DVT?

Die Bedienung ist weniger fehleranfällig als bei anderen Geräten, da die Höheneinstellung über den Touchscreen sehr fein eingestellt werden kann. Der Bildschirm kann auch auf dem PC angezeigt werden, sodass das Gerät auch von dort aus bedient werden kann. Die Bedienung ist äußerst komfortabel, was mir übrigens auch die Schulung des Personals erleichtert. Außerdem ist die Kopfbedeckung auf den Aufnahmen vieler DVTs zu sehen. Das Viso G7 hingegen verfügt über eine praktische Hinterkopfstütze aus Carbon, die sich leicht verstellen lässt und auf der Aufnahme nicht sichtbar ist, sodass man das gesamte Gesicht sehen kann. Ein weiterer Vorteil dieser neuen Unterstützung besteht darin, dass der Patient weniger eingeklemmt ist: Meine Patienten haben dadurch weniger Angst. Zudem wirkt das Gerät durch das Carbon sehr hochwertig. Aufgrund der Gerätegeometrie gefällt mir die gesamte Patientenlagerung sehr gut: Der Patient steht nicht vor der Säule, sondern nutzt den Zugang von der Seite oder von hinten. Vorne an den Beinen befindet sich keine Säule, sodass auch Rollstuhlfahrer problemlos im Gerät Platz nehmen können. Außerdem schaut der Patient nicht gegen die Wand, sondern ich kann mit ihm kommunizieren – das macht die Diagnostik auch für den Patienten wirklich komfortabel. Insgesamt empfinden meine Patienten, dass sie mit einem besonders guten Gerät untersucht werden – meine TVT wirkt also wie eine vertrauensbildende Maßnahme.

Mit welchem ​​Tool führen Sie die digitale Planung nach der Diagnostik durch?

Alle Daten werden in der zugehörigen Romexis-Software von Planmeca zusammengeführt. Was mir daran besonders gefällt: Man kann alle Datensätze im selben Programm speichern und gleichzeitig ist es ein offenes System. Wenn wir zum Beispiel eine Schiene geplant haben, schicke ich die offenen STL-Daten an den Techniker. Ein System ohne offene Plattform ist heutzutage eigentlich nicht mehr einsetzbar – das haben auch andere Hersteller mittlerweile verstanden, aber Planmeca hatte dies immer verstanden und das gesamte System von Anfang an als offene All-in-One-Plattform konzipiert. Und was ich sehr wichtig finde, aber für Software nicht selbstverständlich ist: Es funktioniert! Die Software ist mit allen Systemen kompatibel – und wenn sie funktioniert, macht sie das Arbeiten einfach angenehm. Nichts ist schlimmer, als wenn der Computer nicht funktioniert. Auch die Auswertung und Implantatplanung mache ich mit Romexis – gemeinsam mit dem Patienten. Der Patient ist von den Bildern mit der tollen Auflösung begeistert und kann selbst als Laie nachvollziehen, warum bei der Darstellung des Implantats ein Knochenaufbau für ihn notwendig ist. Und er versteht auch die Arbeit dahinter. So können Patienten die Implantatplanung als Abrechnungsposition viel besser verstehen, wenn sie sehen, wie die Arbeit zustande gekommen ist – und später weniger Fragen zur Rechnung stellen. Für meine Dysgnathie-Planung verwende ich das CMF Surgery Tool von Planmeca, ein Modul für die Romexis-Software. Schön finde ich, dass alles in einem Programm läuft: Tools zur Dysgnathie-Planung gibt es auch von anderen Herstellern, aber ich finde es praktisch, immer im gleichen System zu arbeiten. Die 3D-Dysgnathieplanung ist jedoch zu komplex, um sie in Anwesenheit des Patienten durchzuführen. Aber meine Patienten interessieren sich für das Ergebnis und wollen den fertigen Plan sehen. Das stärkt auch das Vertrauen in meine Arbeit. Apropos Vertrauen: Ich selbst habe großes Vertrauen in meine Praxisgeräte und generell in den Hersteller Planmeca. Ich habe den Eindruck, dass der Fokus dieses Familienunternehmens darin liegt, dass die Technik funktioniert, dass sie einfach zu bedienen ist und sich der Kunde darauf verlassen kann. Und das ist es wirklich.

Vor allem den Service habe ich immer als äußerst zuverlässig empfunden: Als wir ein technisches Problem aufgrund einer Überspannung hatten, wurde es sehr schnell behoben und wir hatten nur sehr kurze Ausfallzeiten. Die Mitarbeiter kennen sich aus und fühlen sich persönlich dafür verantwortlich, dass alles reibungslos abläuft. Diese Arbeitsmoral ist wirklich besonders. Und diese Servicephilosophie war definitiv einer der Gründe, warum ich mich erneut für Planmeca als Nachfolger entschieden habe.

Welche weiteren Vorteile sehen Sie in der digitalen Planung?

Digitalisierung ist ein großes Plus. Die Vorteile liegen für mich auf der Hand: Sie sparen Hardware, Sie sparen Volumen, Sie sparen einen Gipsarbeitsplatz und sind flexibel hinsichtlich des Arbeitsplatzes. Die Planung im OP-Tool ist von mehreren Arbeitsplätzen aus zugänglich: Niemand muss irgendwo im Labor nach der Box mit dem passenden Gipsmodell suchen, ich setze mich einfach an meinen Schreibtisch und kann loslegen – von überall auf der Welt, wo ich Internet habe Verbindung zu meinem System haben. So kann ich die Planung bequem von zu Hause aus erledigen, wenn ich möchte.

Ein weiterer Pluspunkt: Wenn ich in meinem OP-Tool die Planung mache und meinen Kiefer bewege, bekomme ich eine direkte Rückmeldung. Bei Gipsmodellen kann ich das mit Planungsprogrammen berechnen, aber hier im Tool ist keine Berechnung nötig. Somit dient die digitale Planung auch der Qualitätssicherung sowie der Sicherstellung, dass das mit Kieferorthopäde und Patient abgestimmte Ziel auch reproduzierbar und nachweislich erreicht wird. Insgesamt ermöglicht mir die digitale Planung eine präzisere und einfach sicherere Planung. Auch die Kommunikation mit dem Patienten wird durch die klaren Ergebnisse verbessert. Es ist nur eine andere Qualität.

Was tun Sie sonst noch, um das Vertrauen Ihrer Patienten zu gewinnen?

Das Vertrauen basiert auf vielen Schritten: Dazu gehört auch der hohe Aufwand, den wir in Hygiene und Sterilität stecken, um in der Praxis alles auf dem höchstmöglichen Standard zu halten und unseren Patienten größtmögliche Sicherheit zu bieten. Denn die Sauberkeit am Arbeitsplatz und in der Praxis kann auch ein Laie beurteilen.

Und hier kommen Romexis und das Viso G7 wieder ins Spiel: Patienten erkennen an dieser Ausstattung, dass wir in der Praxis nicht sparen, sondern – im Gegenteil – maximale Anstrengungen für ihr Wohlbefinden tun. Dieses Engagement wird durch Vertrauen belohnt. Wir machen Ultra-Low-Dose-Bilder und die Patienten haben die Gewissheit, dass sie nicht unnötig bestrahlt werden: Wenn wir ein Bild machen, dann ist es notwendig, damit ich mit meiner Behandlung weitermachen kann. Der Patient kann die Qualität der Behandlung nicht direkt beurteilen, aber er erkennt die Qualität der Bilder anhand der hohen Auflösung – das kann auch ein Laie beurteilen. Das spiegelt sich direkt im Vertrauen wider. Mit moderner Ausstattung gewinnen Sie das Vertrauen Ihrer Patienten.

Vielen Dank für das Interview, Prof. Dr. Dr. Sauerbier!

Dieses Interview wurde im Implantologie Journal veröffentlicht.

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