Schramböck nach Reise: Dubai wichtig für Exportland Österreich | Tiroler Tageszeitung online - News ab sofort!

2021-11-29 08:49:11 By : Ms. Alian Wang

Wirtschaftsministerin Schramböck zeigt sich nach ihrer Nahost-Reise zufrieden, dass Österreich als Exportland Chancen nutzen muss.

Dubai, Innsbruck - Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) ist mit ihrem Besuch der Expo 2020 in Dubai und der „Austria Connect Gulf Conference“ sehr zufrieden: „Die Reise war wichtig, weil Österreich ein Exportland ist und bleiben wird. Unsere Exportunternehmen verdienen ihr Geld im Ausland und sichern damit jeden zweiten Arbeitsplatz in Österreich. „Außerdem sind in Dubai „einige Deals“ gelandet. „Die Weltwirtschaft schläft nie, deshalb ist es wichtig, dass wir weiterhin die internationale Bühne für unsere Unternehmen nutzen“, sagt Schramböck.

Die Expo ist auch eine Bühne für Österreich vor einem Millionenpublikum aus aller Welt. Am österreichischen Expo-Beitrag sind rund 100 österreichische Unternehmen beteiligt, weitere 15 haben an weiteren Pavillons mitgearbeitet. „Damit zeigen wir die volle Stärke unseres Handelns“, sagte Schramböck am Nationalfeiertag. Mit dem Österreich-Pavillon soll das Land als attraktiver Innovationsstandort im Herzen Europas positioniert werden. Österreich will mit Klimaschutz, intelligenten Produkten und einer einzigartigen Kulturszene punkten. So wurde beispielsweise der Österreich-Pavillon mit traditionellem Lehmputz ausgestattet. Diese soll für ein kühles Raumklima sorgen und verbraucht zudem bis zu 70 Prozent weniger Energie als herkömmliche klimatisierte Gebäude in Dubai. Aber nicht nur der Österreich-Pavillon wurde mit österreichischem Know-how gebaut. Die Nebelanlagen für den Singapur-Pavillon stammen von der Raintime GmbH aus Münchendorf. Dieser Nebel sorgt für eine dauerhafte Kühlung von bis zu 10 Grad Celsius.

Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) gelten als Drehscheibe, als „Drehscheibe zwischen der arabischen Welt, Asien und Afrika“, sagt Schramböck. 150 österreichische Unternehmen sind in der Region mit Niederlassungen oder Niederlassungen vertreten, mehrere Hundert agieren auch über Agenten oder Importeure.

Besonders erfolgreiche Exporteure kommen aus der Baubranche und Bauzulieferbranche, alles wird geliefert: Fahrzeuge, Lebensmittel, Maschinen und Messgeräte. Nach Angaben der Handelskammer ist das Exportvolumen in den letzten 45 Jahren seit Bestehen offizieller diplomatischer Beziehungen zwischen Österreich und den VAE nahezu exponentiell gewachsen. „Von praktisch null 1970 auf 100 Millionen Euro im Jahr 2000“, erklärt WKO-Vizepräsident Richard Schenz. Österreich ist bereits einer der größten Investoren in den VAE. Die österreichischen Investitionen gingen 2020 um 14,6 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro zurück. Wichtige lokale Unternehmen sind die OMV, aber auch Alpla und Vamed. Die Wirtschaft funktioniert auch umgekehrt. Durch den Verkauf von 39 Prozent der Borealis-Aktien aus dem Staatsfonds Mubadala an die OMV gingen die Investitionen der Emirate in Österreich im Jahr 2020 um 22,4 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro zurück. Zwei auch aus österreichischer Sicht Erfolgsgeschichten sind der Burj Khalifa in Dubai und der Louvre in Abu Dhabi. Für den Bau des Burj Khalifa lieferte die DOKA GmbH Schalung und Sicherheitsausrüstung, die Glasfront kam von Lisec Middle East, Waagner-Biro & Unger Stahlbau lieferte die Dacheindeckung, Ecotherm GmbH die Heizungsanlage, Austrian Tech GmbH das Rohrsystem im Armani Hotel. Das Stahlfundament stammt von der voestalpine AG, das Garagensystem von SKIDATA und Herz Energietechnik GmbH lieferte neue Kabel.

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Auch Unternehmen wie die Bene AG, Red Bull, Swarovski oder die voestalpine AG liefern ihre Produkte in die VAE. Die Unger Stahlbau GmbH, die Lösungen für den architektonischen Stahlbau anbietet, ist eines der erfolgreichsten heimischen Unternehmen. Die Vertragsunterzeichnung zeigt, wie wichtig Weltmessen für das Networking sind:

So gab es beispielsweise Verträge zwischen der Cleen Energy AG und FAM Ganz Green Energy Solar Energy Systems Installation im Wert von bis zu 80 Millionen US-Dollar. Auch die Rabmer Group und die Danway Group konnten einen Deal abschließen.