Sicheres Röntgen im EVK - Bürgerportal Bergisch Gladbach

2021-11-29 08:22:01 By : Mr. william tao

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Im Evangelischen Krankenhaus in Bergisch Gladbach muss niemand Angst vor Röntgenstrahlen haben: Ausgebildete Chefärzte, modernste Röntgengeräte und regelmäßige Sicherheitschecks sorgen für die Sicherheit der Patienten. Die Erfindung des Röntgens feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum.

Vor 125 Jahren entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen die nach ihm benannte Strahlung – die Strahlenschutzbeauftragten der EVK Bergisch Gladbach berichten über die moderne Nutzung der Röntgenstrahlung.

Wie bei vielen großen menschlichen Erfindungen beruht die Entdeckung der Röntgenstrahlen auf dem Zufall. Am 8. November 1895 beobachtete der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen bei einem Experiment, das heute seinen Namen trägt, ein Phänomen.

Wenige Wochen später fotografierte Röntgen die Hand seiner Frau Berta und fertigte damit das erste Röntgenbild der Geschichte an. Heute, 125 Jahre später, sind Röntgenstrahlen aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. Die Geschichte des Röntgens ist eng mit der Geschichte des Strahlenschutzes verbunden.

Während viele Forscher in den ersten Jahren nach der Entdeckung aus heutiger Sicht ohne genaue Kenntnis der Gefahren ionisierender Strahlung leichtsinnig handelten, wird bei der heutigen Anwendung nichts dem Zufall überlassen.

Im Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach (EVK) ist Prof. Dr. med. Hans-Peter Hermann, PD. Dr. med. Payman Majd und Dr. med. Marc K. Schuler, drei Chefärzte, sind als Strahlenschutzbeauftragte für den sicheren Umgang mit Röntgenstrahlen verantwortlich.

„Wir überprüfen unter anderem regelmäßig alle von uns eingesetzten Röntgengeräte und schulen unsere Ärzte und Pflegekräfte darin“, erklärt Dr. Pupils. Allein in den Operationssälen des EVK gibt es fünf verschiedene Typen von Röntgengeräten. Jeder von ihnen muss für die Verwendung offiziell zugelassen sein.

„Alles wird von einem Arzt genau dokumentiert und kontrolliert“, sagt Prof. Hermann. „Als Strahlenschutzbeauftragte müssen wir dafür sorgen, dass Röntgenstrahlen in unserem Krankenhaus so sicher und schonend wie möglich eingesetzt werden“, ergänzt Dr. Majd. Die Technologie hat sich seit ihrer Entdeckung stark weiterentwickelt.

Dr. Schuler erklärt: „Röntgengeräte sind heute hochentwickelte Computer, die mit minimaler Strahlung gestochen scharfe Bilder erzeugen, auf denen wir selbst kleinste Details erkennen können. Früher waren nur Knochen oder Metall sichtbar. „Im EVK kommt ausschließlich digitales Röntgen zum Einsatz, zum Beispiel bei künstlichen Gelenken oder Frakturen.

Das klassische belichtete Röntgenbild auf einem speziellen Röntgenfilm ist mittlerweile obsolet. Während der Erstellung tragen die Anwesenden jedoch noch entsprechende Schutzkleidung. Neben den bekannten Röntgenschürzen verfügt das EVK auch über mehrere Röntgenschutzwände aus transparentem Bleiglas für den Operationssaal.

„Wir führen auch Röntgenaufkleber, mit denen die Strahlenbelastung jedes einzelnen Mitarbeiters gemessen wird“, sagt Dr. Majd. Ein wenig Röntgenstrahlung ist für den Körper nicht schädlich. Im Gegenteil, wie Dr. Schuler erklärt: „Ähnlich wie das Immunsystem, das den Kontakt mit Keimen nicht zu scheuen braucht, um zu funktionieren, stimulieren bereits geringe Strahlenbelastungen den Körper zu einer optimalen Funktion.“

Im Herzkatheterlabor der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie gehört das Röntgenverfahren zu fast jeder Behandlung. „Das Röntgensystem ist hier fest und optimal integriert, wodurch die Strahlenbelastung des Patienten auf ein Minimum reduziert werden kann“, sagt Prof. Hermann.

Dr. Schuler verfügt über verschiedenste Zertifikate für den Einsatz von Strahlen (u.a. Computertomographie und Magnetresonanztomographie) bei allen Arten von Eingriffen – sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Auch in seiner Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie gehört diese Technik zum Alltag.

„Röntgenaufnahmen sind oft das entscheidende Hilfsmittel, um das Problem erfassen und innerhalb von Sekunden gezielt behandeln zu können“, sagt Dr. Pupils. Ein neues Röntgengerät in seiner Klinik, der modernste Röntgen-C-Bogen, erstellt sogar in Sekundenschnelle dreidimensionale Röntgenbilder der Knochen.

„Die Operationszeiten sind kürzer, weil wir dank der hochwertigen Bilder weniger Röntgenaufnahmen machen müssen“, sagt Dr. Pupils. Bei Dr. Es ist ähnlich wie bei Majd in der Klinik für Gefäßchirurgie, auch hier kommt unter anderem ein vergleichbarer C-Bogen zum Einsatz.

„Wir können die Qualität unserer Arbeit sofort während der Operation überprüfen und so das bestmögliche Ergebnis für den Patienten erzielen“, sagt Dr. Majd. Und das alles dank der zufälligen Entdeckung eines deutschen Physikers aus Remscheid vor über 100 Jahren.

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